Weniger Risiko, mehr Vertrauen: Warum es gerade jetzt so wichtig ist, deinen Kund*innen mehr Sicherheit zu geben
- info996382
- 2. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Sept.
Du hast ein gutes Angebot, deine Leistung ist durchdacht, deine Arbeit hilfreich – aber trotzdem zögern potenzielle Kund*innen. Sie klicken, lesen, denken … und kaufen dann doch nicht.
Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen unsicher sind und bei vielen Ausgaben zweimal überlegen, ist das keine Seltenheit. Es liegt oft nicht daran, dass dein Angebot nicht passt – sondern daran, dass das wahrgenommene Risiko zu hoch ist. Die leise Sorge, „Was, wenn es doch nicht passt? Was, wenn ich das Geld falsch investiere?“, kann einen guten Impuls in letzter Sekunde stoppen.
Deshalb ist es wichtig, dass du das Risiko für deine Kund*innen aktiv minimierst – damit sie sich sicher fühlen, sich gut entscheiden können und dir ihr Vertrauen schenken. Das ist keine Manipulation, sondern ein wertschätzender, hilfreicher Teil deines Marketings.

Warum Risikominimierung gerade jetzt entscheidend ist
Wenn Menschen zwischen Sparen, Investieren und Konsum abwägen, gewinnt oft das, was sicher wirkt. Deine Aufgabe ist es deshalb nicht nur, dein Angebot klar zu kommunizieren – sondern vor allem, Unsicherheiten abzubauen.
Kund*innen, die sich gut aufgehoben fühlen, treffen leichter eine Entscheidung. Sie spüren: Du weißt, was du tust. Du kannst helfen. Und du gehst ehrlich mit ihren Fragen und Zweifeln um.
So entsteht Vertrauen. Und dieses Vertrauen ist die Basis für jeden Auftrag – gerade dann, wenn in wirtschaftlich unsicheren Zeiten Entscheidungen bewusster getroffen werden.
7 konkrete Maßnahmen, um das Risiko für deine Kund*innen aktiv zu minimieren
Hier deshalb ein paar teilweise sehr einfach Mittel, die deinen Kund*innen Sicherheit geben und das Vertrauen in dich und dein Angebot stärken.
1. Reputation & Social Proof aufbauen
Deine beste Werbung sind andere Menschen. Menschen, die mit dir gearbeitet haben und sagen: Das war gut. Das hat mir geholfen. Das hat etwas verändert. Baue deine Reputation auf, in dem du gute Arbeit machst und eine Bindung zu deinen Kund*innen aufbaust. Wenn dein bestehenden Kund*innen dich direkt weiterempfehlen, ist das dein bestes Marketing. Gleichzeitig reduziert sich das Risiko für Neukund*innen massiv, weil wir Erfahrungen und Empfehlungen anderer Menschen einfach am meisten Vertrauen.
Erzähle auf deiner Webseite außerdem von echten Erfahrungen mit dir: Binde Case Studies mit Zahlen, Bildern und Resultaten ein. Erzähle die Geschichten von Menschen, denen du geholfen hast. Baue sie so auf, dass sie den Lesenden einen Mehrwert bieten, so dass sie daraus schon erste Erkenntnisse für ihr Problem gewinnen können.
Sammle Testimonials, am besten mit vollem Namen und lass zufriedene Kund*innen erzählen, wie es ihnen ging, bevor sie zu dir kamen – und was sich danach verändert hat. Falls sie schon andere Wege oder Konkurrenz ausprobiert haben, lass sie davon berichten. Je konkreter, desto glaubwürdiger.
Bitte aktiv um Bewertungen auf Google. Jede*r weiß inzwischen, wie wichtig Bewertungen sind. Wer wirklich zufrieden mit deiner Arbeit ist, wird dich gerne mit einer positiven Bewertung unterstützen.
Und scheue dich nicht, auch Zahlen zu nennen: „Ich bin dankbar, dass ich bereits über 50 Menschen in ähnlicher Situation begleiten durfte.“ Zeige ehrlich, was du schon geschafft hast, das erzeugt zusätzliches Vertrauen.
2. Teile dein Wissen und positioniere dich als Expert*in
Vertraue darauf, dass dein Wissen wertvoll ist. Und teile es. Nicht mit dem Ziel, sofort zu verkaufen – sondern um zu zeigen: Ich kenne mich aus. Ich kann helfen.
Teile kostenlos dein Wissen und stelle Ressourcen wie Artikel, Videos, Webinare, etc zur Verfügung: auf deiner eigenen Webseite durch Blogposts, in den Sozialen Medien durch kurze Videos, in Podcasts, schreibe evtl. ein E‑Book. So lernen potenzielle Kund*innen dich und deine Arbeit kennen und du kannst dich sukzessive als Expert*in positionieren.
Wichtig: Konzentriere dich hier erst einmal auf einen Kanal, damit es nicht zu viel wird und du die Energie verlierst. Baue lieber langsam und konstant Sichtbarkeit auf, als dich in zu vielen Möglichkeiten zu verzetteln.
Positioniere dich mit deinem Thema, wenn es möglich ist, so, dass du für Interviews in Podcasts und Magazinen als Interviewpartner*in eingeladen wirst. Hierfür ist es wichtig, dein Angebot so zu gestalten, dass du eine konkrete Nische bedienen kannst.
Frage aktiv Kooperationen mit Podcaster*innen, Content Creator*innen oder dem Yoga-Studio in der Nachbarschaft an. Wenn du einen echten Mehrwert lieferst, wirst du auf Interesse stoßen.
Und ganz wichtig: Geh dahin, wo sich deine Kund*innen aufhalten und halte kostenlos Vorträge und Workshops, egal ob in Präsenz oder online. Diese Art des Marketings ist sehr erfolgreich, da du potenziellen Kund*innen schon weiterhelfen kannst und so automatisch Vertrauen in dich und deine Arbeit aufbaust. Wichtig ist, dass du hier wirklich Wissen teilst und keine Verkaufsveranstaltung aus deinem Workshop machst.
3. Sei transparent – zeig, wie du arbeitest
Marketing heißt nicht: überzeugen. Marketing heißt unter anderem: zeigen. Zeig, was du tust, wie du es tust und vor allem – warum du es tust. Frage dich: Was müssen Interessierte von mir wissen, um zu sehen, dass sie mit mir die richtige Entscheidung treffen?
Mach deinen Prozess sichtbar. Zeige deine Lösung, dein Vorgehen, deine Methoden, deinen Ablauf. Erstelle hierzu passende Inhalte auf deiner Webseite. Diese Transparenz nimmt Unsicherheit. Sie macht dich und deine Arbeit greifbar und potenzielle Kund*innen können erkennen, ob du und dein Angebot passend für sie sind.
Ergänze deine Website mit einer klaren „So arbeite ich“-Seite. Beantworte häufige Fragen, denn je mehr Klarheit, desto weniger Zweifel. Sprich mögliche Herausforderungen offen an. Denn niemand kauft das Perfekte. Aber wir kaufen gerne das Echte.
Gib den Menschen, die Möglichkeit, dich und deine Arbeit risikofrei kennenzulernen: Kostenlose Erstgespräche, Infocalls zu deinen Veranstaltungen, gratis Webinare, Samples und kleine Testangebote helfen, das Risiko für potentielle Kund*innen stark zu minimieren. Es fällt ihnen viel leichter "ja" zu so einem Angebot zu sagen und sie haben die Möglichkeit in Ruhe zu prüfen, ob ihr zueinander passt.
4. Mache Empfehlungen leichter
Empfehlungen sind kraftvoll – besonders von Menschen, die man kennt und schätzt. Damit du öfter weiterempfohlen wirst, brauchst du nicht mehr als: gute Arbeit, ehrliche Kommunikation und ein kleines bisschen Mut, nach Empfehlungen zu fragen.
Weise zufriedene Kund*innen darauf hin, dass du dich freust, weiterempfohlen zu werden. Das scheint uns selbstverständlich, aber eine kleine Aufforderung verbunden mit Dankbarkeit kann Wunder wirken.
Mach es deinen Kund*innen einfach: Erstelle Postings mit Mehrwert, die sie gerne teilen. Gib ihnen einen Flyer mit, den sie weitergeben können. Erstelle gute Inhalte für deine Webseite, die sie einfach weiterleiten können.
Biete Mini-Angebote, Infoveranstaltungen, Samples, kostenlose Webinare oder Erstgespräche, dann fällt es ihnen noch leichter, dich im Freundeskreis zu empfehlen. Ohne Druck. Aber mit Wirkung, weil dein Angebot ohne großes finanzielles Risiko getestet werden kann.
5. Übernimm Risiko
Was, wenn du das Risiko einfach auf dich nimmst? Eine klare Garantie – etwa: „Wenn du nach dem ersten Termin kein gutes Gefühl hast, zahlst du nichts“ – kann viel Vertrauen schaffen.
Auch Modelle wie „Pay what you can“ funktionieren gut – besonders bei Gruppenangeboten oder Workshops. Wichtig ist, dass du das nur anbietest, wenn du dich damit sicher fühlst.
Zeige: Du stehst hinter deinem Angebot. Und bist überzeugt davon, dass es hilft.
7. Klare Kommunikation statt Hochglanz
Vertrauen entsteht durch Nähe. Nähe entsteht durch Klarheit.
Formuliere deine Texte einfach, sprich die Sprache deiner Zielgruppe, beantworte Fragen bevor sie gestellt werden. Und vor allem: Zeige, dass du auch nur ein Mensch bist. Mit Erfahrung. Mit Haltung. Mit einer echten Absicht zu helfen.
Gerade im 1:1-Kontext kaufen Menschen nicht nur ein Produkt – sie entscheiden sich für dich. Also zeig dich. Mit Ecken, mit Haltung, mit echter Begeisterung für dein Thema.
Warum das alles funktioniert?
Weil es ehrlich ist. Weil du nicht versuchst, jemanden zu überreden – sondern ihnen hilfst, eine gute Entscheidung zu treffen, mit Transparenz und konkreten Informationen. Weil du so ihr Risiko minimierst.
Weil Menschen anderen Menschen vertrauen. Vor allem dann, wenn sie sich gesehen fühlen. Wenn sie das Gefühl haben: „Diese Person versteht mein Problem.”
Und weil du mit Klarheit und Menschlichkeit nicht nur Vertrauen aufbaust – sondern eine echte Verbindung. Und das ist die Grundlage für jede gute Zusammenarbeit.
Starte jetzt. Sorge für Transparenz. Zeig, was du kannst. Und mach dein Business krisenfest – nicht durch Lautstärke und aggressive Werbung, sondern durch Authentizität und Ehrlichkeit.
Wichtig: Dieses Erstgespräch ist kein manipulativer Sales-Call! Es geht darum, dass wir einander kennenlernen, feststellen, ob ich die richtige für dein Thema bin und ob wir menschlich zueinander passen.


